Seit Jahrhunderten wuschen Menschen auf Seereisen ihre Kleider, indem sie die schmutzige Wäsche in einen festen Stoffbeutel legten und über Bord schleuderten, damit das Schiff die Tasche stundenlang ziehen konnte. Das Prinzip war gut: Wasser durch die Kleidung drücken, um den Schmutz zu entfernen.
Frauen auf der ganzen Welt benutzten Waschbretter und Holzschläger und setzten ihre Hände ständig schädlichen Substanzen aus.
Die frühesten manuellen Waschmaschinen ahmten die Bewegung der menschlichen Hand auf dem Waschbrett nach, indem sie einen Hebel benutzten, um eine gekrümmte Oberfläche übereinander zu bewegen und Kleidung zwischen zwei gerippten Oberflächen zu reiben. Diese Art von Waschmaschine wurde erstmals 1846 in den Vereinigten Staaten patentiert. Die ersten elektrischen Waschmaschinen, in denen ein Motor die Wanne rotierte, wurden um 1900 in Amerika eingeführt. Der Motor war nicht unter der Maschine geschützt und Wasser tropfte oft hinein, was Kurzschlüsse und Erschütterungen verursachte.
Aus technischer Sicht sahen sich Waschmaschinenhersteller einer Reihe von Herausforderungen gegenüber. Dazu gehörte die Entdeckung eines Verfahrens zur Übertragung von Energie zum Motor, zum Mechanismus und die Gewährleistung, dass der Bediener während des Betriebs keinen elektrischen Schlag erhielt.
Doch nach einem Jahrhundert der Entwicklung ist die Waschmaschine heute in den meisten Haushalten der Welt zu finden.